Chewlie

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Die Berge, Sie schweigen. So startet das Album „Creature“ der Luzerner Künstlerin Chewlie. Sparsam, doch höchst sorgfältig arrangiert, findet sich in den acht Songs eine stimmungsvolle, fast schon berauschende Atmosphäre, der es gelingt, einen Sinn für Introspektion mit starkem Groove und Vorwärtsdrang zu verbinden. Mal luftig eisig, mal erdig dröhnend, zieht sich das Thema Berg durch das ganze Album hindurch.

Und so liefert es den perfekten Soundtrack für eine winterliche Zugfahrt in den Süden. Am unteren Zipfel des Vierwaldstättersees, wo man sich, umsäumt von den majestätischen Bergen so klein und verloren fühlt, spürt man das bedrohliche Schweigen der Berge nämlich am besten und ich frage mich immer, was das nur für Menschen waren, die sich vor hunderten von Jahren entschieden haben, sich dort niederzulassen. Aber ich schweife ab. Alles in allem ist „Creature“ ein höchst stimmungsvolles Gesamtprodukt. Eine Slowmotion-Detonation mit ordentlich Afterglow.

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