Radioshow: Len Sander präsentiert The Future Of Lovers

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Obwohl bei Coop und Migros schon seit Mitte Oktober wieder alles in vorweihnachtliche Trash-Optik verfällt, konnten wir uns dieser Stimmung bisher eigentlich ziemlich gut entziehen. Als uns dann aber Len Sander schrieben, dass Sie ein neues Album namens «The Future Of Lovers» am Start haben und dieses gerne mit ein paar eklusiven Vorabtracks auf GDS präsentieren möchten, fühlte sich das doch ein bisschen an wie Weihnachten und Geburtstag zusammen. Alle bei GDS.FM sind wir Fans der ersten Stunde. Immer wieder spielten sie bei uns im Studio. Im Sender, im Kauz, in der Elisaburg oder am Brupbacherplatzfest. Sie räumten zwei "Goldene Lachse" ab an unseren GDS-Awards 2016 und so ziemlich jeder neue Song und Remix kommt bei uns in die Rotation. Am Samstag 11. November schauen sie mal wieder bei uns im Studio vorbei. Dieses Mal jedoch nicht für ein Livekonzert sondern eine Radioshow. Chrigi G. us Z. wird mit ihnen über den nächsten grossen Release reden und herausfinden, was wir neben dem Album 2018 alles von Len Sander erwarten können. Die Bar ist ab 18.00 geöffnet. Radioshow ab 19.00 bis ca. 20.00 Uhr. Es bietet sich also an, seinen allerliebsten Christmas Sweater überzuziehen, vorbei zu kommen und den neuen Klängen von Len Sander zu lauschen.

Vor gut drei Jahren sorgte das Zürcher Quintett mit seinem Debut „Phantom Garden“ zuerst in der Schweiz und schliesslich weltweit für Aufsehen. Die darauffolgenden Singles „Places“ (Sommer 2015) und „Another Man“ (Frühling 2016) befeuerten die plötzlichen Hoffnungen gegenüber der Band, der nächste grosse Exportschlager der Schweiz zu sein. „Places“ wurde auf Spotify bis heute mehr als 300‘000 mal gestreamt, nachdem der Song zwischenzeitlich in deren Viral Charts auftauchte und auf BBC Radio 1 bei Huw Stephens lief. „Another Man“ wurde in der Schweiz auf SRF 3, dem Sender mit der grössten nationalen Reichweite, wie auch auf dem Westschweizer Pendant, Couleur 3, rauf und runter gespielt. Die unzähligen Live-Shows, vor allem in der Schweiz (letzte Saison an den grossen Festivals Gurten, Paléo und Moons & Stars), aber auch in Österreich, Italien, Deutschland und Tschechien trugen weiter dazu bei, dass nun von Len Sanders zweitem Album Grosses erwartet wird.

Len Sander wären nicht Len Sander, wenn sich die Band dafür nicht voll ins Zeug gelegt hätte: Rund acht Monate Studiozeit in Berlin-Neukölln und Zürich-Leimbach und noch viel mehr Herzblut stecken in „The Future Of Lovers“. Während Gefühle von Verwirrung und Verstörtheit das Debutalbum prägten, sind diese jetzt einer neuen Klarheit gewichen. Ausgeklügelte Arrangements und durch Samples generierte, eigenartige Sounds verleihen dem Album wiederum die Komplexität, die für Len Sander charakteristisch ist. Dabei sind die Referenzen an die goldenen 90er Jahre nicht zu überhören. Die experimentelle und moderne Produktion von Al Hug holt „The Future of Lovers“ aber klar ins Jahr 2018 zurück.
Die elf Songs des Albums sind allesamt schillernde Preziosen, eingepackt in ein Gesamtkunstwerk zwischen Kunst, Pop und Storytelling. Sowohl in mächtigen Chorarrangements als auch in intimen Spokenword-Teilen erzählt die Sängerin Blanka Inauen vom Ankommen in der Liebe, von Erinnerungen an die Vergangenheit und Träumen für die Zukunft. „Ich frage mich immer wieder, ob wir etwas ganz Neues aufbauen können, etwas, das nur auf Träumen und Visionen beruht - oder ob wir so verflochten sind mit unserer Herkunft und unserem Erbe, dass in den Mustern unserer Vergangenheit immer bereits die Zukunft mitgeschrieben wird“, so die Sängerin. „The Future of Lovers“ erkundet aber auch gesellschaftliche Dimensionen von Liebe und Körperlichkeit. „Was geschieht gerade mit unseren Körpern, mit unserem sinnlichen und materiellen Erleben in Zeiten von künstlicher Intelligenz und Hyper-Mobilität? Mit diesem Album wollten wir Sinnlichkeit und Materialität geradezu zelebrieren.“ So ist „The Future of Lovers“ ein Statement zur Rückeroberung, wenn nicht sogar zur Rache der Sinne an der digitalen Welt.
In einer auf 500 Stück limitierten Publikation, die begleitend zum Album erscheint, kommt dies noch klarer zum Ausdruck. Umrandet von Fotografien und Grafiken werden darin Texte ineinander verwoben, so dass Zeilen zu Fäden werden, die Teil eines grösseren Ganzen sind.

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